Mittwoch, 15. Juli 2020

[Rezension] Wild Flower - Die Gesetzlose

© blanvalet-verlag.de

Umgeben von einer unheimlichen Wildnis liegt der Ort Green Creek. Dort leben die Schwestern Aster und Clementine unter dem Schutz der zwielichtigen Madame Fleur. Diese brandmarkt die jungen Frauen mit einem magischen Blumentattoo und verkauft sie Nacht für Nacht an Männer - willenlos gemacht durch die Droge Süßdistel. Aster ist anders als die anderen Mädchen. Sie hat sich ihren freien Willen bewahrt und muss ihre kleine Schwester um jeden Preis beschützen. Aber als diese versehentlich einen Freier umbringt, ist dies das Todesurteil für Clem. Aster kennt nur einen Ausweg: mit Clem in die Wildnis zu flüchten und zu einer Gesetzlosen zu werden. Doch es sidn nicht nur die lebenden Männer, die sich an ihre Fersen geheftet haben, sondern auch die toten...


Das Thema der Geschichte ist definitiv mal etwas Neues im Bereich Fantasy. Hier werden ja eher selten ernste Probleme aufgearbeitet, daher war das für mich ein ganz besonderes Leseerlebnis. Die Umsetzung der Autorin hat mich wirklich überzeugt und ich habe lange keinen so tollen Fantasyroman mehr gelesen! 

Nachdem Clem aus Versehen ihren Freier ermordet hat, gelingt es ihr mit Hilfe ihrer Schwester und ein paaren anderen jungen Frauen zu fliehen. Gemeinsam müssen sie sich in die Wälder durchschlagen und versuchen so viel Raum wie möglich zwischen sich und ihr "Zuhause" zu bringen, ehe ihr Verschwinden bemerkt wird. Während Aster die mutigere der beiden Schwestern ist und meist einen klaren und kühlen Kopf hat, wirkte Clem auf mich eher naiver und unbeholfener auf mich. Beide Schwestern haben ihre Stärken und Schwächen und ergänzen sich zu einem tollen Team. 
Auch die anderen Frauen habe ich sofort in mein Herz geschlossen und jede konnte mich auf ihre eigene Art für sich einnehmen. 

Unterwegs begegnen sie vielen verschiedenen Menschen, einige sind ihnen wohlgesonnen, andere wiederum nicht. Dabei stellen sie erst mit der Zeit fest, welche Probleme sie sich tatsächlich mit ihrer Flucht aufgehalst haben. 

Besonders gut haben mir die Passagen in den Höhlen gefallen, wobei ich an der Stelle nicht näher darauf eingehen möchte, um nichts spannendes vorweg zu greifen. 
Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, wobei die wirklich nur am Rand abläuft und keinen großen Raum einnimmt. Das war genau richtig gelöst. 

Das Ende selbst hatte dann noch die ein oder andere Überraschung parat und viele offene Fragen, weshalb ich schon sehr gespannt auf den zweiten Band der Reihe bin!

Lange hat mich kein Fantasyroman mehr so sehr begeistern können. Die Autorin hat das bisweilen ernste Thema fabelhaft umgesetzt und mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen! Ich kann es gar nicht abwarten, dass der nächste Band erscheint!!




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