Freitag, 14. Dezember 2018

[Kurz-Rezension] Strafe

© luchterhand-verlag.de

Ferdinan von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch >>Strafe<< zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden >>Verbrechen<< und >>Schuld<< zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden, und wie voreilig unsere Begriffe von >>gut<< und >>böse<< oft sind. 


Auf rund 200 Seiten liefert der Autor verschiedenste Kurzgeschichten mit denen er viel Anlass noch zum Nachdenken gibt. Er beschreibt die einzelnen Fälle komplett wertfrei, wodurch man als Leser den Personen unvoreingenommen begegnen kann. Viele Geschichten konnte mich zum Ende hin überraschen und bei einigen blieb ich zwiegespalten zurück. Man kann manche Taten durchaus nachvollziehen, kann den Schmerz der Personen fühlen, und gleichzeitig ist man sich der Tatsache bewusst, dass Mord immer noch ein Verbrechen ist und eine Strafe mehr als nur angebracht ist. 

Ferdinand von Schirach hat mir viel Stoff zum Grübeln gegeben und ich werde mich mit einigen Geschichten definitiv noch einmal genauer befassen. Das Buch selbst war viel zu schnell zu Ende gelesen und ich hätte gerne weitere 200 Seiten weiter gelesen. 


Ferdinand von Schirach hat mich definitiv von sich überzeugt und ich möchte nun auch unbedingt alle anderen Werke von ihm lesen. Ein grandioser Schreibstil und eine ungeheure Erzählkraft lassen das Buch zu etwas ganz besonderem werden.



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