Dienstag, 25. Dezember 2018

[Rezension] Der Nachtwandler

© dromer-knaur.de

Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt - doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm: Ist er, wie damals im Schlaf gewalttätig geworden? Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn und entdeckt. beim Betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandelndes Ich steigt durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit...


Dieses Mal hat Herr Fitzek sich als Hauptthema Schlafwandeln bzw. Nachtwandeln heraus gesucht. Eine äußerst interessante Wahl, bei der ich einiges Neues erfahren habe. Leider ist die Umsetzung etwas konfus und verworren, weshalb ich mir schwer getan habe, dem Ganzen zu folgen. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Leon erzählt. Dieser leidet bereits seit vielen Jahren unter dem Schlafwandeln und nachdem er sich für mehrere Jahre als geheilt angesehen hat, kehrt die Krankheit scheinbar zurück. Im weiteren Handlungsverlauf weiß Leon oftmals nicht welche Ereignisse der Wahrheit entsprechen und welche er sich nur eingebildet hat. Es ist ein ziemliches hin und her und an manchen Stellen hätte man auch ein wenig kürzen können. 

Der Autor ist bekannt für seine außergewöhnlichen Geschichtskonstruktionen, welche mich in aller Regel auch wirklich überzeugen können. Hier war es jedoch leider nicht der Fall. Ein paar Aspekte wirkten für mich stark an den Haaren herbei gezogen. Der Schluss wartet noch einmal mit einer großen Überraschung auf, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hat. Sonderlich gut gefallen hat sie mir leider auch nicht. Insgesamt bin ich deutlich besseres von Herrn Fitzek gewohnt.



Ich bin ein großer Fitzek Fan, aber leider reicht dieses Werk nicht an seine restlichen Bücher heran. Die Geschichte ist sehr verworren, weshalb es schwer ist ihr zu folgen und daher war ich nicht so gepackt, wie es sonst bei den Büchern des Autors der Fall ist.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.