Freitag, 7. Dezember 2018

[Rezension] Eiswelt

© heyne.de

Die Menschen der Eiswelt leben wie wir, hören dieselbe Musik wie wir, und sie lieben und hassen wie wir auch - bis zum ersten Wintertag. 
Dann gehen sie in den Winterschlaf. Fast alle jedenfalls. Charlie Worthing bleibt wach und passt auf, dass nichts die Schlafenden stört. Unheimliche Wesen draußen in der Dunkelheit etwa, oder seltsame, todbringende Träume. Denn der Winter, das steht fest, ist nichts für Feiglinge - und Charlie ist kein Feigling. Das hofft er zumindest.


Der Roman spielt in einer Welt die der unseren gar nicht so unähnlich ist, mit einer Ausnahme. Es gibt immer mehr Schnee und Eis und die Erde versinkt quasi in einer Eiswelt, weshalb die Menschen jedes Jahr aufs Neue für vier Monate Winterschlaf halten. 
Um diesen zu überstehen geht im Herbst das große "Fressen" los. Sämtliche körperlichen und geistigen Aktivitäten werden auf ein Minimum reduziert und dafür zählt jedes einzelne Kalorie, dass man zu sich nimmt. Wer zu wenig Fettreserven aufbaut wird nach dem Winter nicht mehr aufwachen. 
Der Autor hat hier ein sehr interessantes und ausgeklügeltes System entwickelt, für dessen Vorstellung er sich zu Beginn sehr viel Zeit lässt. 

Bei den Charakteren ist es ähnlich. Auch diese werden langsam, der Reihe nach eingeführt, was allerdings dazu führt, dass die Geschichte nur langsam an Fahrt aufnimmt. Die Figuren selbst waren mir mitunter sehr suspekt und man begegnet einigen skurrilen Persönlichkeiten. Für mich war es unglaublich schwer den Gedankengänge des Autors zu folgen. Man erkennt lange nicht wer auf welcher Seite steht oder welche Absichten verfolgt werden. 

Es fiel mir sehr schwer der Geschichte zu folgen, da mir ein klarer roter Faden gefehlt hat und auch kein absehbares Ziel erkannbar war. Durch einige Überraschungen hat der Autor es ganz gut geschafft mich beim Lesen zu halten. Nach Beenden der letzten Seite hatte ich allerdings sehr viele Fragezeichen im Kopf und war nicht viel schlauer als zu Beginn des Buches. 



Die Geschichte wirkte auf mich stellenweise immer wieder extrem konfus und verwirrend und ich hatte große Probleme damit das große Ganze betrachten zu können. Leider blieb es mir bis zum Schluss ein Rätsel, was der Autor mir mit dieser Geschichte mitteilen möchte. 



1 Kommentar:

  1. Huhu Bettina,

    echt schade, denn der Klappentext klingt wirklich sehr ansprechend. Ich hatte aber auch schon Bücher, bei denen ich mich am Ende gefragt habe, was mir der Autor eigentlich sagen will.

    LG
    Anja

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