Donnerstag, 13. Juni 2019

[Kurz-Rezension] GRM

© https://www.kiwi-verlag.de/

Die Überwachungsdiktatur ist fast perfekt. Jeden Tag wird ein anderes Land im Westen autokratisch. Algorithmen ersetzen Menschen, Menschen ersetzen einander, es gibt kaum noch Platz für Träume, außer in der Musik. Aber vier Jugendliche versuchen sich in einer Revolution. Begleitet von Grime, der besten britischen Erfindung seit Punk. 

Selten in meinem Leben habe ich ein Buch gelesen, dass ich als derart schlecht empfunden habe. GRM waren wohl die längsten 630 Seiten die ich jemals in meinem Leben gelesen habe. 

Es scheint als wollte Sibylle Berg schocken und das um jeden Preis. Ihr Schreibstil ist allerdings so abhackt und die Interpunktion. derart. häufig. als Stilmittel. verwendet, dass ein angenehmer Lesefluss unmöglich wird. 

Der Plot selbst ist wirr und wird durch unzählige Themen aufgebrochen, die wiederum allesamt nur angeführt aber selten zu Ende gebracht werden. Die Charaktere allesamt äußerst klischeehaft, austauschbar und ohne jeden Wiedererkennungswert. 

Besonders die männerdominierte Gesellschaft scheint für die Autorin ein Kernthema zu sein und Männer sind anscheinend allesamt nur dazu da Frauen zu benutzen und Kinder zu zeugen, um es einmal in ihren Worten auszudrücken. Ich persönlich finde diese Ansicht ziemlich kurzsichtig und falsch. Aber das ist nur meine Ansicht. 

Das gesamte Buch über war ein einziger Kampf und ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich bis zum Ende durchhalten würde. 

Ein unausgefeilter Plot, klischeehafte und blasse Charaktere und eine ermüdende Länge haben das gesamte Buch zu einem unverstellbar langen und langweiligen Ereignis werden lassen. Dazu der verkrampfte Schreibstil. Ein noch größerer Flop ist wohl kaum möglich. Schade um das Papier.

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