Sonntag, 16. Juni 2019

[Rezension] Evanna Athos und die Zeiten der Macht

© Felicitas Sturm

Evanna Athos war ein durchschnittliches Mädchen. Na gut, sie hatte eine unterdurchschnittliche Anzahl an Freunden und überdurchschnittlich gute Noten. Doch der Rest ihres Lebens war herrlich normal. 
Bis ihr Vater spurlos verschwindet. Und als sie wenig später auf ein britisches Internat wechselt, stellt sich ihr Leben endgültig auf den Kopf. Dort erfährt sie nicht nur von Freundschaft, sondern auch von Magie und von einem übermächtigen Feind. Den nur sie allein besiegen kann. 


Aufgrund ihrer überdurchschnittlich guten Noten wird Evanna von vielen Mitschülern als Streberin angesehen und hat daher leider nicht wirklich viele Freunde. Als dann noch ihr Vater verschwindet wird die Situation zu Hause beinahe unerträglich und beinahe erleichtert tritt Evanna daher die Reise in ihr neues Internat an - froh noch einmal ganz von vorne beginnen zu können. 
Ich habe Evanna sofort in mein Herz geschlossen und es hat mir in der Seele weh getan, wie sehr sie unter dem Verlust ihres Vaters und dem Mangel an Freundschaften leidet. Bei ihrer ungeduldigen und manchmal etwas sturen Art habe ich mich sofort selbst wiedererkannt und konnte mich daher hervorragend in sie einfühlen. 

Eine wichtige Rolle spielt aber auch Austin, der wohl nervigste Schlaumeier den man sich nur vorstellen kann. Anstrengend, aber auch wunderbar unterhaltsam. Seine Auftritte war oftmals urkomisch und obwohl ich viel schmunzeln musste, hat er mich doch auch oft beeindrucken können. 

Ganz besonders begeistert haben mich neben die Figuren die vielen verschiedenen Rätsel auf die Evanna nach und nach stößt. Man konnte super gut miträtseln, wobei ich an einigen ziemlich gescheitert bin oder im Anschluss einen rauchenden Kopf hatte. Hier war der Spaßfaktor sehr groß und ich war so gefesselt von den Geschehnissen, dass ich um mich herum einfach alles vergessen habe. 

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, aber auch sehr bildgewaltig. Das Internat als Setting war grandios beschrieben und ich wäre am liebsten selbst sofort als Schülerin angereist, nur um einmal bei den vielen zahllosen Gängen, Zimmern und Winkeln auf Entdeckungstour gehen zu können. 

Zum Schluss gab es noch die einige Überraschung für mich, mit der ich in keinster Weise gerechnet hätte. Auch einige offene Fragen sind geblieben, die vermutlich im zweiten Band aufgelöst werden. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte. 


Das Debüt von Felicitas Sturm hat mich großartig unterhalten und ihr fesselnder Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich das Buch mehr oder weniger inhaliert habe. Ich freue mich schon riesig auf die weiteren Bände und bin extrem gespannt wie es im Kampf gegen das Böse weiter gehen wird. 



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