Freitag, 14. Juni 2019

[Rezension] Das Land Kant - Joldur und die sieben Schlangen

© fabulus-verlag.de

Noch immer ist das Land Kant reich an staunenswerten Landschaften sowie wundersamen Tieren, Pflanzen, magischen Geschöpfen. Doch seit Ewigkeiten sind die Zugänge zwischen den ober- und unterirdischen Reichen verschlossen. Nur die Draufkanter an der Oberfläche leben in Frieden, während unten die Höhlenwockler weiter danach streben, die Drumkanter zu versklaven. Joldur, ein junger Draufkanter, zieht bangen Herzens aus, den bösen Fluch zu bannen. Ximdi, ein Mädchen der Drumkanter, gerät ohne ihr Wissen auf den ihr vorbestimmten Weg, seine Begleiterin zu werden. Krassnack aber, als Soldat der Höhlenwockler so ehrgeizig wie skrupellos, wünscht der Held eines Vernichtungskriegs zu werden. Drei unheimliche Parallelgeschichten, vom Autor zu einer fesselnden Saga verknüpft. 


Bereits der Prolog hat mich gefesselt und ich konnte schon da das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man wird ohne langes Gerede direkt in die Geschichte hinein geworfen, mitten ins Geschehen und genau so mag ich es am liebsten.  

Erzählt wird die Geschichte insgesamt aus drei Perspektiven, wobei mir Ximdi anfangs am sympathischsten war. Sie lernt eine für sie völlig neue Welt kennen und es war total toll, ihre Begeisterung und Freude mit ihr erleben zu können. 
Joldur wiederum macht eine große Entwicklung durch und lernt sich selbst zu vertrauen und für seine Ziele einzustehen. 
Krassnack, ein Höhlenwockler, konnte mich ebenfalls von seiner Rolle überzeugen. Auch er verändert sich, ähnlich wie Joldur und wächst über sich selbst hinaus. Dennoch war er mir nicht so ganz sympathisch wie die anderen beiden. 

Die Idee und Umsetzung des Settings ist einfach großartig. Sowohl die Welt der Drumkanter, als auch die der Draufkanter ist so detailliert und facettenreich beschrieben, dass ich mir alles bis ins kleinste Detail genau vorstellen konnte. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Welt der Draufkanter wohl deutlicher besser gefallen würde als die Höhlen der Drumkanter. Am Anfang des Buches findet sich auch eine Karte, durch die man sich die gesamte Welt noch einmal besser vorstellen kann. Auch konnte ich so leichter nachvollziehen, welchen Weg die Protagonisten zurück legen. 

Da sich die unterschiedlichen Erzählperspektiven abwechseln bleibt man bei allen Figuren stets auf dem Laufenden und ist immer direkt am Geschehen dabei. Dem Autor ist es auf diesem Wege gelungen, die Spannung konstant hoch zu halten und ich konnte das Buch schier nicht aus der Hand legen. Etwas fies ist der Schluss, weil ich nun einige offene Fragen habe und mich erst einmal noch gedulden muss, bis Band zwei erscheint. Ich hätte am liebsten sofort weiter gelesen.



Ein spannender Reihenauftakt, der mich sehr neugierig auf die weiteren Bände macht. Ich bin schon äußerst gespannt darauf zu erfahren, wie die Geschichte von Joldur und Ximdi weiter gehen wird. 




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