Donnerstag, 20. Juni 2019

[Rezension] Die Lieferung

© rororo-verlag.de

Die Wohnungstür steht offen. Auf dem Tisch: eine Pizza. Niemand hat sie angerührt. Denn die Frau, die sie bestellt hat, ist spurlos verschwunden. 
Nur über Umwege finden Polizeikommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald heraus, dass hinter diesem Vermisstenfall mehr steckt. Ein Täter, wie er perfider nicht sein könnte, fängt seine Opfer mit einer List und hält sie jahrelang gefangen. 
Alle verschwundenen Frauen waren allein zu Hause, alle haben Essen bestellt. Ihr letztes Lebenszeichen...

Das Grundszenario war für mich durchaus etwas beängstigend. Postboten, Lieferanten, Taxifahrer, alles Menschen die wir nicht kennen und denen wir doch jederzeit die Tür öffnen und quasi "vertrauen". Doch nicht immer sollten wir das tun...

Jens Kerner ist Ermittler durch und durch und wenn er sich einmal bei einer Spur fest gebissen hat, lässt er nicht so schnell wieder los. Dabei muss es seiner Meinung nach nicht immer komplett korrekt ablaufen, Hauptsache der Täter wird am Ende gefasst. 
Kollegin Rebecca Oswald sitzt im Rollstuhl und Arbeit daher ausschließlich von ihrem Büro aus. Außeneinsätze muss sie gezwungenermaßen ihren Kollegen überlassen. 
Rebecca hat mir als Ermittlerin richtig gut gefallen, weil sie trotz ihrer gesundheitlichen Probleme und Einschränkungen alles gibt, ein Sonnenschein ist und eine sehr wichtige Stütze für ihren Kollegen Jens. Eine bessere Kollegin kann man sich gar nicht wünschen. 

Während Jens und seine Kollegin Stück für Stück den vorliegenden Vermisstenfall durcharbeiten und aufklären wollen, kommt es zu weiteren Fällen dieser Art. Anstatt der Lösung näher zu kommen, werden die beiden vor immer mehr Rätsel gestellt und erst langsam kristallisiert sich die ganze Tragweite ihrer Ermittlungen heraus. 

Andreas Winkelmann verzichtet zwar zum großen Teil auf blutige Szenen, dafür dringt er tief in die Psyche seiner Leser ein und sorgt für jede Menge Nervenkitzel und Spannungsmomente. Ich konnte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, da ich kaum war ein Rätsel gelöst schon vor dem nächsten stand und unbedingt wissen wollte wie es aus gehen wird. 



Für mich war "Die Lieferung" mein erstes Werk von Winkelmann, mit Sicherheit aber nicht mein letztes. Das Buch hat sich zu einem Strudel entwickelt, der mich erst auf der letzten Seite wieder losgelassen hat. Der Autor weiß definitiv wie man seine Leser fesselt. 

Vielen lieben Dank an den rororo Verlag für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem rororo Verlag und erhält Werbung für "Die Lieferung" von Andreas Winkelmann. 

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