Freitag, 17. August 2018

[Rezension] Der Todeskünstler

© luebbe.de

DAS GRAUEN IST HIER.
Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Türe öffnet. 
Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. 
Auf dem Bett liegen zwei tote Körper - 
GESCHÄNDET, ENTSTELLT, AUSGEWEIDET.
Neben ihnen kauert ein Mädchen. 
Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. 
ER WIRD WIEDER ZU IHR KOMMEN...


Bei "Der Todeskünstler" handelt es sich um den zweiten von aktuell fünf Bänden der Smoky-Barrett-Reihe. Nachdem der erste Band einen äußerst positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die Erwartungen an diesen Teil entsprechend hoch. Denen wurde die Fortsetzung jedoch leider nicht gerecht. 

Die ersten Kapitel waren für mich ein wenig schwierig, da sich der Autor in der Wiederholung von Vergangenem verliert. Dieser Teil war eindeutig viel zu sehr in die Länge gezogen und anstatt Spannung kommt erst einmal Langeweile auf. Auch der erneuten Vorstellung der Figuren wird viel Raum gegeben, was total unnötig ist, da man diese bereits allesamt aus dem Reihenauftakt kennt. 

Dann rückt Sarah in den Fokus des Geschehens, das Tempo nimmt zu und es zeichnet sich langsam ein Spannungsbogen ab. Sarah erlebt man vor allen Dingen durch ihre Tagebucheinträge, die mich immer wieder aufgerüttelt und schockiert haben. Es ist einfach furchtbar was sie bereits in so jungen Jahren erlebt hat und wie sie versucht es zu verarbeiten. 

Smoky Barrett und ihre Kollegen werden zu einem grausamen Mord gerufen und beginnen mit ihrer Ermittlungsarbeit. Die ersten Fragen werden sehr schnell und für meinen Geschmack zu einfach geklärt. Der Täter, der eigentlich mysteriös wirken soll, nimmt zunächst eine viel zu große Rolle ein und erzählt eindeutig zu viel. Dadurch bleibt die Spannung erst einmal etwas flach. 

In der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse beinahe und endlich konnte mich die Geschichte richtig fesseln. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 
Die Lösung des Falles selbst hat mich im Vergleich zum ersten Band, allerdings enttäuscht zurück gelassen. Smoky Barrett kommt lediglich durch einen sehr sehr sehr großen Zufall auf die richtige Spur, die letztendlich zum Täter führt. Dabei handelt es sich dann um eine Person und eine Vorgehensweise, die zuvor nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen wurde und meiner Meinung nach macht der Autor es sich hier etwas zu einfach. Mir fehlt die Raffinesse, die manche seiner Kollegen bei der Aufklärung ihrer Morde an den Tag legen. 

Aufgrund kleinerer Schwächen konnte mich dieser Band nicht so überzeugen wie sein Vorgänger. Dennoch hat mich das Buch zum großen Teil gefesselt und in seinen Bann gezogen und ich möchte gerne die weiteren Teile lesen. 



2 Kommentare:

  1. Hey Bettina,

    schade, dass dich das Buch nicht ganz so überzeugen konnte. Ich fand es damals eigentlich mega gut :D Allerdings hab ich sie auch in etwas längeren Abständen gelesen, so dass die Wiederholung auch ganz gut war.

    Liebe Grüße
    Charleen

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    1. Hey Charleen,

      ich hoffe nun auf den dritten und vierten Band, denn an sich mag ich die Storys schon gerne, nur auf diese kleinen Schwächen könnte der Autor gerne verzichten :D

      LG
      Bettina

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