Montag, 13. April 2020

[Rezension] Spiel der Zeit

© heyne-verlag.de

England, um 1930: Der junge Harry Clifton wächst bei den Hafendocks von Bristol heran, seine Mutter Maisie muss sich mit harter Arbeit durchschlagen. Um den Tod von Harrys Vater, der angeblich im Krieg gefallen ist, rankt sich ein Geheimnis. Harrys Leben nimmt eine Wendung, als er das Stipendium für eine Eliteschule erhält. Er tritt ein in die Welt der Reichen und lernt Giles Barrington sowie dessen Schwester Emma kennen, Erben einer Schifffahrt-Dynastie. Harry verliebt sich in Emma, ohne zu ahnen, dass die Schicksale ihrer Familien auf tragische Weise miteinander verknüpft sind...


Harry wächst bei seiner Mutter, seinem Onkel und seinen Großeltern in den Hafendocks heran und die Familie hat kein einfaches Leben. Sein Vater ist bereits vor vielen Jahren im Krieg gefallen. Als er ein Stipendium für eine Eliteschule erhält ist dies Harrys Eintritt in die für ihn, bis dahin unbekannte Welt der Reichen. Bald schon freundet er sich dort mit Deakins und Giles an, die ihm treu zur Seite stehen.

Obwohl Harry Clifton die eigentliche Hauptfigur der Geschichte ist, wechselt der Autor die Erzählperspektive von Abschnitt zu Abschnitt und lässt mehre Personen in den Vordergrund rücken. Anfangs war es für mich etwas irritierend einzelne Momente aus verschiedenen Blickwinkel erneut zu erleben, aber mit der Zeit bekommt man so immer mehr Puzzlestücke, die das große Ganze erkennen lassen. 
Durch diese Erzählweise habe ich nicht nur zu Harry, sondern besonders auch zu seiner Mutter und Old Jack eine tiefere Bindung aufbauen können. Man erhält tiefe Einblicke in das Gefühlsleben und die jeweilige Lebenslage der einzelnen Figuren. Das wäre nicht möglich würde die ganze Geschichte aus Harrys Sicht erzählt werden. 

Es entsteht eine tiefgründige Geschichte voller Liebe und Freude, aber auch Intrigen und dunklen Geheimnissen. Zum Ende des ersten Bandes hin steht der zweite Weltkrieg kurz bevor und Harrys Leben nimmt eine überaus dramatische Wendung. Ich habe den Atem angehalten und konnte gar nicht fassen an welcher Stelle der Autor das Buch enden lässt. Ich habe so viele offene Fragen und werde mir schleunigst den nächsten Band besorgen müssen. 


"Spiel der Zeit" ist der packende Auftakt eines packenden Familienepos von Jeffrey Archer. Ich bin sehr froh endlich etwas von dem Autor gelesen zu haben, denn sein durchdachter Plot und seine hervorragend ausgearbeiteten Figuren haben mir viele schöne Lesestunden beschert. 


4 Kommentare:

  1. Viel Spaß mit der Reihe! Ich mochte sie sehr, auch wenn ich die ersten beiden Bände am besten fand.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Danke Martina, auf den zweiten Band freue ich mich schon extrem!

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  2. Ich kann mich Martina nur anschließen. Die Reihe ist nicht gleichbleibend stark, aber ich erinnere mich noch gut, wie sehr mich der erste Band begeistert hat.

    LG, Moni

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    1. Also den zweiten Band habe ich schon bestellt, bin jetzt mal gespannt wie mir die weitere Reihe gefallen wird.

      LG
      Bettina

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