Sonntag, 21. Juli 2019

[Rezension] Die Geschichte der Bienen

© btb-verlag.de

Drei Familien, getrennt durch Jahrhunderte, unauflöslich verbunden mit der Geschichte der Bienen.



Die Geschichten dreier Familien sind über drei Jahrzehnte lang miteinander verknüpft, ohne das die Beteiligten auch nur davon ahnen. Autorin Maja Lunde gewährt uns mit ihrem Buch einen ganz besonderen Einblick in die Welt der Bienen und zeigt eindringlich auf, wie bedeutet sie für unser aller Überleben sind. 

William lebt in England und es ist das Jahr 1852. Er steht ganz am Anfang seiner Bienenforschung und macht erste Erfahrungen mit der Imkerei. Seine Geschichte zeigt den Anfang der Bienenkultivierung und mit welcher Neugier damalige Forscher dieses Volk untersucht haben. 

In den USA (2007) lebt George, der mit seinem Imkergeschäft immer wieder schwere Rückschläge einstecken muss. Doch nicht nur ihn betreffen diese Schwierigkeiten. In seiner Geschichte erlebt man als Leser quasi den Anfang vom Ende. 

Der dritte Handlungsstrang spielt 2098 in Peking. Die Bienen sind schon seit vielen vielen Jahren ausgestorben und daher ist es die Aufgabe der Menschen, sämtliche Pflanzen einzeln per Hand zu bestäuben. Hier lernt man als Leser die Bestäuberin Tao und ihre Familie kennen und erfährt den ganzen Ausmaß des Bienenaussterbens. 

Erst mit der Zeit wird deutlich, wie eng diese drei Geschichten miteinander verknüpft sind. Die Storys waren allesamt sehr spannend und ergreifend und parallel habe ich noch einiges Neues über Bienen erfahren. Obwohl es sich um einen fiktiven Roman handelt, ist es erschreckend wie ähnlich er unserer aktuellen Lage ist. Es erscheint gar nicht so abwegig, dass es uns einmal genauso wie Tao gehen könnte, wenn wir nicht endlich aufwachen und etwas tun. 


Maja Lunde hat mit "Die Geschichte der Bienen" eine tolle Erzählung geschaffen, die hoffentlich vielen Menschen die Augen öffnen wird. Das Buch ist meiner Ansicht nach völlig zurecht ein Bestseller!! 


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