Mittwoch, 31. Juli 2019

[Rezension] Die Sekte - Es gibt kein entkommen

© blanvalet-verlag.de

Die Nebelinsel vor der Westküste Schwedens ist ein geheimnisumwitterter Ort. Über die Baumwipfel ragt ein herrschaftliches Anwesen - einst der Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens. Sofia Baumann ist fasziniert von dem Ort, besonders aber von dem Mann, der hier liebt: Franz Oswald, der charismatische Anführer der Bewegung >Via Terra<. Als dieser Sofia einen Job anbietet, fällt es ihr leicht, alles hinter sich zu lassen. Doch Oswald entpuppt sich als sadistischer Psychopath, der Sofia zu seinem Spielzeug machen will. Sie muss fliehen, aber sie ist längst in einem dunklen Netz aus Abhängigkeit, Liebe und Gewalt gefangen...


Bei "Die Sekte - Es gibt kein Entkommen" handelt es sich um einen Reihenauftakt, dessen zweiter Band im Januar 2020 erscheinen wird. 
Die Autorin kennt sich auf jeden Fall gut mit der Thematik aus, da sie selbst jahrelang Mitglied bei Scientology war. Nach ihrer Flucht aus der Sekte wollte sie ihre Geschichte unbedingt erzählen, allerdings nicht als Biographie. So ist dieser Roman entstanden.

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich noch nie nachvollziehen konnte, wie man sich derart leicht manipulieren und beschwatzen lassen kann. Ein paar Vorträge und manche Menschen werfen ihr ganzes Leben über Bord? 
Während ich also anfangs noch Schwierigkeiten hatte Sofia zu verstehen, so hat mit weiterem Verlauf der Geschichte immer mehr abgezeichnet, mit welchen Methoden Franz Oswald arbeitet. 

Anfangs wird das Leben auf dem Gut sehr detailliert beschrieben. Von Früh bis Spät ist jeder Tag bis ins kleinste Detail durchgetaktet. Was zunächst als wundervolle Erfahrung beginnt, entwickelt sich für Sofia und die anderen schon bald zu einem unvorstellbaren Albtraum.
Der Schreibstil der Autorin entwickelt sich mehr und mehr zu einem Sog, dem ich nicht mehr entkommen konnte. Das Buch war in kürzester Zeit durchgelesen. Zum Schluss möchte ich noch betonen, dass dieses Szenario keineswegs bei den Haaren herbei gezogen oder unrealistisch ist. Man sollte sich stattdessen vor Augen führen, dass es in Europa, ja sogar in Deutschland ritualisierte Gewalt gibt.




Die 600 Seiten sind nur so dahin geflogen und ich bin total begeistert von diesem Reihen-Auftakt. Es war zwar kein klassischer Thriller in dem Sinn, aber dennoch hochspannend und packend bis zum Schluss. Ich kann es kaum abwarten bis der zweite Teil im Januar erscheinen wird. 


Vielen lieben Dank an den Blanvalet für das Rezensionsexemplar!
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Blanvalet und erhält Werbung für "Die Sekte - Es gibt kein Entkommen" von Mariette Lindstein. 

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